Universität KonstanzExzellenzcluster „Kulturelle Grundlagen von Integration“

Zum Erhalt der Herkunftssprachen in Europa

10. Februar 2016

Vortrag im Rahmen des Konstanzer Kulturwissenschaftlichen Kolloquiums

Viele Kinder, die in Europa leben, haben einen mehrsprachigen Hintergrund. Die Unterschiede in Bezug auf die Weitergabe der Herkunftssprachen in den Familien sind aber erheblich – während zum Beispiel das Türkische noch zu ca. 90% an die Kinder der 3. Generation weitergegeben wird, ist es bei Familien italienischer Herkunft weniger als die Hälfte.

In dem Vortrag werden wir zuerst näher auf die Begriffe „Mehrsprachigkeit“ und „Herkunftssprache“ eingehen und dann einige Studien zur Erhebung der sprachlichen Fähigkeiten in der Herkunftssprache und der Umgebungssprache bei Kindern und Erwachsenen präsentieren. Wir gehen auf einige Fakten zur Mehrsprachigkeit in deutschen Klassenzimmern ein und stellen in dem Kontext ein neues Projekt an der Universität Konstanz vor.

Prof. Dr. Janet Grijzenhout lehrt Anglistische Sprachwissenschaft an der Universität Konstanz. Sie ist Leiterin des Babysprachlabors Konstanz (BSL) und Gründerin des Zentrums für Mehrsprachigkeit Konstanz.

Die Linguistin Dr. Tanja Rinker ist seit 2009 Fellow des Zukunftskollegs der Universität Konstanz. Sie forscht zur Zweisprachigkeit deutsch-türkischer Kinder.

Mi, 10. Februar 2016, 18 Uhr
Universität Konstanz, Raum Y 311

Kontakt

Claudia Marion Voigtmann claudia.voigtmann[at]uni-konstanz.de